Wer sich erst einmal an einem Ort niedergelassen hat, bleibt meist über Jahrzehnte in der eigenen Immobilie wohnen, zumal sie auch als wichtige Kapitalanlage gilt. Nichtsdestotrotz gibt es viele Gründe für einen Umzug, sodass ein Hausverkauf sorgfältig geplant werden muss. Wer einen möglichst hohen Gewinn bei der Veräußerung seiner Immobilie erzielen möchte, sollte sich von einem seriösen Makler unterstützen lassen. Wir gehen in unserem heutigen Artikel auf alle wichtigen Schritte des Immobilienverkaufs ein und verraten, welche Aspekte unbedingt berücksichtigt werden sollten.
Haus verkaufen: Der richtige Zeitpunkt ist entscheidend
Immobilienbesitzer, die ihr Wohneigentum zu einem profitablen Preis veräußern möchten, sollten zunächst den richtigen Zeitpunkt für einen Verkauf abpassen. An dieser Stelle ist es ratsam, insbesondere die Kreditzinsen der verschiedenen Banken im Blick zu behalten. Grundsätzlich steigt die Nachfrage nach einer Immobilie immer dann, wenn sich die Zinsen auf einem sehr niedrigen Niveau bewegen.
Auch aktuelle Entwicklungen in Bezug auf die Infrastruktur beeinflussen häufig das Marktgeschehen. Natürlich spielen auch die persönlichen Lebensumstände eine primäre Rolle für den geplanten Immobilienverkauf. Wer sich beispielsweise nicht mehr ausreichend um die Instandhaltung seiner Immobilie kümmern kann, der den Verkauf nicht zu lange hinauszögern.
Grundsätzlich sollte stets berücksichtigt werden, dass es sich bei der Veräußerung einer Immobilie um einen langwierigen Prozess handelt. Bis ein Kaufvertrag zustande kommt, kann daher durchaus ein ganzes Jahr verstreichen. Sofern die Lage sowie der Preis der Immobilie für potenzielle Interessenten besonders attraktiv sind, kann der Verkauf natürlich auch deutlich schneller abgewickelt werden.
Wertermittlung: So wird der Marktwert einer Immobilie bestimmt
Bevor die ersten Schritte für den Immobilienverkauf in die Wege geleitet werden können, muss zunächst ein Angebotspreis bestimmt werden. Der Marktwert richtet sich mitunter nach dem Zustand, dem Baujahr, der Größe, der genauen Lage sowie auch der Art der Immobilie. Auch die Besonderheiten des lokalen Immobilienmarktes und die Nachfrage fließen selbstredend in die Bewertung mit ein. So lassen sich für neue Häuser in Ballungsgebieten in der Regel höhere Gewinne erzielen als für sanierungsbedürftige Wohnungen in ländlicher Umgebung. Zudem müssen alle wertmindernden sowie wertsteigernden Aspekte berücksichtigt werden. Sofern der Verkäufer beispielsweise ein Wohn- oder Nießbrauchrecht in Anspruch nimmt, verliert die Immobilie an Wert. Nähere Details zu diesen Sonderrechten finden Sie auf der Webseite der Deutschen Teilkauf. Auch Belastungen, wie beispielsweise Hypotheken, schmälern den Marktwert einer Immobilie.
Unser Tipp: Damit sich der Marktwert der Immobilie bestmöglich bestimmen lässt, sollte der Verkauf niemals übereilt erfolgen.
Verkauf mit Immobilienmakler – warum sich professionelle Unterstützung lohnt
Ein Hausverkauf nimmt viel Zeit in Anspruch, sodass viele Immobilienbesitzer nicht auf die Dienste eines Maklers verzichten möchten. Ein Immobilienmakler kann auf eine fundierte Expertise zurückgreifen und ist demnach auch mit allen rechtlichen Aspekten sehr gut vertraut. Zudem fertigen viele Makler hochwertige Objektfotos und Exposés an, nehmen fundierte Bewertungen der Immobilien vor und wickeln zudem auch die Besichtigungstermine eigenständig ab. Idealerweise sollte ein Makler aus der näheren Umgebung gewählt werden, da dieser den Immobilienmarkt der jeweiligen Region sowie auch die Wünsche potenzieller Interessenten genau kennt. Die Courtage wird erst bei dem Abschluss eines Kaufvertrags fällig. Die Maklerprovision beträgt zwischen fünf und sieben Prozent des Verkaufspreises. Die Kosten dafür teilen sich in vielen Bundesländern der Käufer und der Verkäufer der Immobilie.
Unsere Empfehlung: Alle Details zu den Pflichten des Maklers sowie auch die Höhe der Courtage sollten im Vorfeld schriftlich festgehalten werden.
Immobilie verkaufen: Aussagekräftiges Exposé darf nicht fehlen
Um potenzielle Kaufinteressenten auf die Immobilie aufmerksam zu machen, darf ein Immobilien-Exposé samt aussagekräftigen Objektfotos nicht fehlen. Wer das Exposé nicht von einem Makler erstellen lassen möchte, der sollte sich mit einer passenden Kamera ausrüsten. Das Exposé sollte auch einen Grundriss enthalten, der die Größe aller Wohnräume anschaulich illustriert. Schließlich helfen diese Unterlagen den Interessenten nicht nur, sich ihr neues Eigenheim bildlich vorzustellen, sondern erleichtern ihnen auch die Entscheidung.
Das Exposé der Immobilie kann auf den passenden Online-Portalen inseriert oder an potenzielle Käufer verschickt werden. Vor dem ersten Besichtigungstermin sollte zudem sichergestellt werden, dass sich die Wohnung bzw. das Haus in einem vorzeigbaren Zustand befindet. Zudem sollten Verkäufer bestmöglich auf etwaige Rückfragen vorbereitet sein.
Fazit: Immobilienverkäufer sollten ausreichend Zeit einplanen
Der Verkauf einer Immobilie erweist sich nicht immer als ganz einfach, sodass fachkundige Hilfe an dieser Stelle durchaus zu empfehlen ist. Immobilienbesitzer sollten zudem ausreichend Zeit einplanen und sich mit den Marktgegebenheiten genauestens auseinandersetzen. So wird sichergestellt, dass Hausbesitzer auch den passenden Käufer finden und ihre Immobilie zu einem angemessenen Preis verkaufen können.