Online-Marktplätze und Verkaufsplattformen die du kennen solltest

MAKE MONEY

Du möchtest in den Onlinehandel einsteigen? 4 Online-Marktplätze die du kennen solltest!

Dank des zunehmenden elektronischen Handels sind kleine Unternehmer nicht mehr gezwungen, Räume anzumieten und Ladengeschäfte einzurichten, um ihre Waren zu verkaufen. Jetzt können sie sich einfach auf einer Website anmelden, ihre Artikel einfügen und zusehen, wie die Verkäufe steigen, richtig?

Ähm, nun ja, so einfach ist es dann doch nicht.

Bei der Wahl des richtigen Online-Marktplatzes gibt es viele Faktoren die zu berücksichtigen sind: Wie hoch sind die Kosten? Berechnen sie eine monatliche Pauschale, Vorauszahlung oder laufende Gebühren? Gibt es Beschränkungen, wer teilnehmen darf und was verkauft werden darf? Welche Arten von Produkten lassen sich gut verkaufen? Wie ist die allgemeine Benutzerfreundlichkeit, wieviele Besucher hat die online Verkaufsplattform?

Es gibt einiges zu bedenken, aber wir sprechen schließlich von deinem Geschäft und nicht von einem Sache die man in 5 Minuten erledigt hat. Du solltest sicherstellen, dass sich die Zeit, der Aufwand und die Kosten, die du in eine Plattform investierst, auch auszahlen wird.

Aus diesem Grund haben wir die Merkmale der wichtigsten Online-Marktplätze analysiert und auch mit richtigen Unternehmern gesprochen, um dir einen Überblick zu verschaffen.

Vier Online-Marktplätze die du beachten solltest

AMAZON

Beginnen wir mit dem Schwergewicht in der Online-Verkaufsszene: Amazon. Eventuell hast du schon mal davon gehört.

Was als Online-Buchhandlung startete entwickelte sich in den letzten 20 Jahren zu der globalen Verkaufsplattform für praktisch jeden Artikel, den Ihr Herz begehrt. Das heißt, dass du als Kleinunternehmer, unabhängig von deinem Produkt, es vermutlich bei Amazon verkaufen kannst (manche Kategorien erfordern jedoch eine vorherige Genehmigung).

Ein Pluspunkt des Verkaufens bei Amazon ist die enorme Anzahl von Besuchern dieses Online Marktplatzes und das vertrauen was die Benutzer der Verkaufsplattform entgegenbringen. Aber gleichzeitig konkurrierst du auch mit vielen Mitbewerbern die Ihr Stück vom Kuchen abhaben wollen. 

Diana Thomas , Inhaberin von eines Shops der sich auf Katzen spazialisiert hat, nutzt mehrere Verkaufsplattformen: Amazon, Etsy und Shopify. Das enorme Besucheraufkommen ist ein wichtiger Grund, warum sie Amazon liebt, aber sie sagt, dass es einer der schwierigsten Martkplätze ist wenn es darum geht zu lernen wie hier der Verkauf funktioniert.

„Wenn du so etwas noch nie zuvor gemacht hast und plötzlich mit dieser Oberfläche konfrontiert wirst, kann es schon etwas furchterregend sein“, sagt sie.

Preise und Funktionen

Amazon bietet zwei Verkaufspläne an, Basis und Professional, mit unterschiedlichen Gebühren je nach Produkt.

Der Basis Plan ist für alle diejenigen, die planen, weniger als 40 Artikel pro Monat zu verkaufen. Es gibt keine monatliche Grundgebühr, aber der Verkäufer zahlt 99 Cent pro Verkauf, zuzüglich der anderen Verkaufsgebühren.

Für diejenigen, die mehr als 40 Artikel pro Monat verkaufen, gibt es den Professional Plan. Er ist das Gegenteil des Basisplans: Hier gibt es keine Gebühren pro verkauften Artikel, aber eine monatliche Grundgebühr von 39,99 € – plus die regulären Verkaufsgebühren.

Nun, was sind das für rätselhafte Verkaufsgebühren über die hier dauernd geredet wird? Bei der Verkaufsgebühr handelt es sich um einen Prozentsatz des Gesamtpreises jedes verkauften Artikels den Amazon vom Verkaufspreis abbekommt. Je nach Kategorie, beträgt diese Verkaufsgebühr zwischen 3% bis 45% des Verkaufspreises.

Damit du deine Kosten vorab genau berechnen kannst bietet Amazon dir einen Gebührenrechner an, diesen findest du hier.

 

Andere Kosten, die in deinen Amazon-Verkauf einfließen können, sind Verkaufsgebühren, Kosten für geschaltete Werbung bei gesponserten Produkten, Verwaltungskosten bei der Rückerstattung und Versand.

Das AMAZON FBA Programm

Verkaufst du auf Amazon kannst du entweder selbst den Versand übernehmen oder das Fulfillment by Amazon Programm (FBA) nutzen, wodurch natürlich weitere Kosten auf dich zukommen.

Diana Thomas nutzt das FBA Programm für einige ihrer Produkte und sagt, dass es den Preis wert ist, denn wenn Kunden das Amazon Prime Logo sehen, neigen sie eher zum Kauf – sie verlangen den kostenlosen zweitägigen Versand und das Wissen um die reibungslose Rückabwicklung wenn mal etwas nicht gefällt!

Ein anderer Punkt, warum sie die FBA-Option schätzt, ist, dass sie damit ihren Alltag erleichtert.

„Ich muss nur eine Kiste in das Lager schicken und der Rest des Versands eledigt sich von selbst.“, sagt sie. “ Somit habe ich weniger Arbeit, da ich nur ein Paket mit 10 Artikeln verschicken muss anstatt 10 einzelne Pakete an 10 unterschiedliche Empfänger.“

AMAZON Handmade

Wir möchten an dieser Stelle darauf hinweisen das es wenn man es genau nimmt es zwei verschiedene Amazon Plattformen für Verkäufer gibt: die normale Amazon Seite die jedes Kind kennt und Amazon Handmade.

Die Teilnahme an Amazon Handmade bedarf es der Genehmigung durch Amazon und alle Produkte, die du verkaufst, müssen komplett von Hand hergestellt, von Hand geändert oder von Hand zusammengesetzt sein. Für Handmade verzichtet Amazon auf eine monatliche Grundgebühr, aber es fällt bei einem Verkauf eine 15%ige Vermittlungsgebühr an.

Handgemachte Produkte werden nicht direkt auf der Amazon Seite angezeigt, erst wenn potenzielle Käufer die Kategorie Handarbeit auswählen werden handgefertigte Produkte angezeigt.

Vorteile für die Wahl Amazons als Verkaufsplattform für den eigenen Shop zu nutzen:

  • Amazon is der weltweit grösste Online-Händler, angeblich beginnen 44% der Online-Kunden ihre suche bei Amazon.
  • Die Nutzung von Amazons FBA Programm kann das Tagesgeschäft erleichtern.
  • Kunden lieben die Amazon Prime Funktion, welche somit mehr Käufer anziehen kann.

 

Etsy – Die Verkaufsplattform für Selbstgemachtes

Wenn du im Bereich der handgemachten oder handwerklichen Produkte tätig bist, ist Etsy als Verkaufsplattform genau das Richtige.

Etsy ist vergleichbar mit Amazon Handmade, aber es ist eher ein Nischenmarkt für Selbstgemachtes und Handwerker, die ihre Waren verkaufen wollen. Ein wesentlicher Unterschied: Die Ansprüche von Etsy sind weniger streng. Verkäufer haben die Möglichkeit auch Waren anzubieten, die nicht zwangsläufig handgefertigt sind, wie z.B. Kunstdrucke oder Vintageartikel.

Die Plattform ist vor allem für bekannt für einzigartige und skurrile Dinge, die man anderswo kaum findet, wie zum Beispiel Schmuck, Kunsthandwerk, Wohnaccessoires, Kostüme und Geschenkartikel.

Steffanie Singer, Inhaberin eines Shops für handgemachten Schmucks, begann vor vier Jahren mit dem Verkauf auf Etsy. Zwar nutzt Sie auch Amazon Handmade und betreibt einen Shopify Shop aber Etsy ist ihr klarer Favorit.

Der Großteil ihres Umsatzes wird auf Etsy erzielt, sagt sie. Etsy-Kunden neigen eher einen Artikel sofort zu kaufen als Amazon Kunden die sich für den Kauf noch etwas zeit lassen. Außerdem ist sie der Meinung, dass Etsy die am einfachsten zu bedienende Plattform und der günstigste Einstieg für junge Unternehmer mit kleinen Budgets ist.

Preise und Funktionen

Um auf Etsy zu verkaufen musst du keine monatlichen Abonnementgebühren zahlen, aber natürlich fallen wie auf eBay oder Amazon bei einem Verkauf verschiedene Verkaufsgebühren an.

Beim einstellen eines Artikels zahlen die Verkäufer eine Einstellgebühr in Höhe von 20 Cent. Der Verkäufer kann dann entscheiden ob der Artikel vier Monate lang oder bis zum Verkauf aktiv ist. Singer’s Shop hat aktuell über 400 Artikel gelistet.

Sie fügt hinzu das eine strategische der richtigen Keywords- unerlässlich ist, um auf Etsy Erfolg zu haben und von den Käufern gefunden zu werden.

Sobald ein Verkauf zu Stande kommt fällt eine Verkäufsgebühr in Höhe von 5% des Verkaufspreis an (Versandkosten werden hier nicht mitberechnet). Für die Zahlungsabwicklung erhebt Etsy weitere 4% Gebühren des gesamten Verkaufspreisen zuzüglich 30 Cent.

Wenn man sich auf Etsy anmeldet, um zu verkaufen, erhält man Zugang zu kostenlosen Tools, die einem helfen sollen, sein Geschäft zu managen und auszubauen. Einige Beispiele sind die Sell On Etsy App, Werbetools, und die Möglichkeit, Verkäufe oder Coupons zu bewerben.

Wer bereit ist ein wenig zu investieren, kann sich für den Plus-Plan zu einem Preis von 8.70€ pro Monat anmelden. Hier erhält man Zugang zu zusätzlichen Marketinginstrumenten, Rabatten auf kundenspezifische Versandkartons, mehr Optionen zur Anpassung des Shops und die Möglichkeit, Kunden per E-Mail zu benachrichtigen, sobald man einen Artikel wieder auf Lager hat.

Besondere Merkmale kurz und knapp:

Keine monatlichen Abo-Gebühren.
Speziell für die handgefertigte und handwerkliche Artikel geeignet.
Kostenlose Tools und Werbemittel, die den Verkäufern zur Verfügung gestellt werden.

Shopify

Shopify ist in Deutschland noch relativ unbekannt aber in den USA schon lange ein Hit der viele Erfolgsgeschichten hervorgebracht hat. Im Gegensatz zu Amazon, eBay, Etsy und Co gibt es hier keine Verkaufsplattform die Kunden besuchen können und deine Artikel zwischen anderen Angeboten zu finden ist. Shopify gibt dir die Möglichkeit schnell und einfach einen eigenen Shop zu eröffnen.

Was selbst als kleiner Online-Shop begann, beherbergt heute über 600.000 Geschäftskunden auf der ganzen Welt und verdient sich seinen Platz als Top-Online-Marktplatz.

Einer davon ist Lawrence Aponte welcher einen Outdoor und Survival Shop betreibt. Apontes Geschichte ging vor Jahren wie ein Lauffeuer durch die Shopify Gemeinde da es sich bei Ihm um einen Ex-Sträfling handelt der etliche Jahre seines Lebens immer wieder im Gefängnis verbrauchte aber es dann schaffte sein Leben zu ändern und einen Shop aufbaute welcher $80000 Umsatz im Monat macht.

Preise und Funktionen von Shopify

Shopify bietet drei Pläne, die Preise für einen Shop liegen zwischen $29 und $299 im Monat. Neue Kunden haben aber die Möglichkeit, die Verkaufsplattform 14 Tage lang kostenlos zu testen. Die Wahl des Shops hängt mit den Bedüfnissen und Umfang ab. Der Basis Shop zu $29 im Monat sollte aber für die meisten Neueinsteiger ausreichend sein.

Zusätzlich zu den monatlichen Gebühren berechnet Shopify auch verschiedene Gebühren für die Zahlungsabwicklung – je nach Plan sinken diese aber.
Interessant ist das Shopify die für den Endkunden mehrere Verschiedene Zahlungsanbieter zu Wahl hat. Ob nun Visa, Sofortüberweisung oder Klarna.

Bei der Anmeldung kann zwischen einem kostenlosen myshopify.com-Domainnamen oder einer eigenen Domain gewählt werden.

Shopify verfügt über mehr als 100 kostenlose, individuell anpassbare Designs und Vorlagen welche Hinderleicht zu handhaben sind. Auch die Benutzeroberfläche ist einfach zu bedienen und es sind keine besonderen technischen oder gestalterischen Kenntnisse erforderlich.

Mit anderen Worten: Anmelden und Loslegen.

Besondere Merkmale kurz und knapp:

  • Benutzerfreundliche Oberfläche mit Hunderten von kostenlosen Website-Designs
  • Ein integrierter App Store, um Funktionen zu Ihrer Website hinzuzufügen
  • Kostenlose Marketing-, Werbe- und Analyse-Ressourcen.
  • Shopify eignet sich besonders für den Verkauf über Instagram und Facebook

 

eBay

Der Klassiker unter den Verkaufsplattformen ist eBay. Das 1995 gegründete Unternehmen welches damals als Online Auktionshaus bekannt wurde, mauserte sich in den letzten Jahren zu einer Verkaufsplattform die vorallem für Händler interessant ist. In unserem Artikel – Verkaufen auf eBay. Erfährst du alles was du wissen musst um auf eBay erfolg zu haben

Hier findest du weitere Idee mit denen du Geld verdienen kannst!

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